Im März werden am Arlberg traditionell die �Firn-Wochen� eingeläutet. Wenn es wieder wärmer wird, wenn damit auch die Schnee-Temperaturen steigen - wenn es den weltberühmten Arlberg-Firn gibt. Was das ist ? Die obersten zehn Zentimeter des Schnees schmelzen tagsüber, nachts friert es, und am nächsten Morgen tauen drei bis fünf Zentimeter wieder auf. Genau dann bildet sich auf ungespurten Hängen eine perfekte Basis für superleichte Schwünge. Tiefschnee-Technik ist nicht gefragt - es fährt sich noch einfacher als auf einer präparierten Piste, An so einem Tag im März empfiehlt Hans-Peter Scherl, bereits um neun Uhr morgens zu den Südhängen zu starten.
Hinauf geht's mit der Galzig-Bahn zum Bergrestaurant, dann ein Stück Richtung St. Christoph und nach wenigen Metern links abbiegen zum Maienwasen oder Maienplatt. Wieder unten in St.Anton, nehmen wir noch mal die Galzig-Bahn, dann die Valluga-Bahn bis hoch zum Grat und queren rüber zum Mattun Joch. Die Traumabfahrt vom Mattun hinunter ins Steißbach Tal ist zwar ebenfalls ein Südhang, aber wesentlich höher gelegen und deshalb erst später aufgefirnt.
Mit der Zammermoosbahn und der Schindlergratbahn arbeiten wir uns wieder hinauf auf 2650 Meter und fahren nach hinten ab Richtung Ulmer Hütte und weiter über die Rauz-Hänge nach Alpe Rauz. Noch mal hoch mit dem Valfagehr-Sessellift und diesmal rechts von der Bahn die Pfanne hinunter. Am Nachmittag, wenn es auf den nördlich ausgerichteten Hängen auffirnt, fahren wir unter der Galzig-Seilbahn ab nach St.Christoph. Wenn dort der Schnee zu weich wird, nehmen wir ein Taxi hinunter nach Stuben und genießen vom Albona Grat aus die Schlußfahrt über den Gaißleger ins Tal.